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FirstInFastOuts

"Entstanden in Schnelllauf auf der Suche nach dem Satz' Sokrates "Der Weise wird stets ??? handeln".

http://www.philotopia.ch/wp/?p=15#comments

 

Ein kleines Kind, welches die Vase sieht, mag sich damit auseinandersetzen. Eine Warnung mag ignoriert sein, und bei erstbester Gelegenheit kommt es dennoch dem Sinne nach. So stand es geschrieben, irgendwo.

Wo befindet man sich?
Wenn täglich die Sonne scheint, dann mag es auch mal regnen, dennoch scheint sie. Manche Fragen mag man nur in der Tiefe finden, manche Antworten ebenfalls, unter erhöhter Dringlichkeit der Antwort, vielleicht gar unter nur dortiger Dringlichkeit.

Doch wenden wir uns wieder dem Kind zu. Ist man jemals etwas anderes, letztendlich?
Man reift. Unter dem Winkel der Lupe, denn ohne Lupe keine Fragen, ohne Fragen keine Antworten.

Die Gier.
Um bei dem kleinen Kind zu bleiben, ich bevorzuge den Begriff Neugierde.
Doch da kommt die Reife, und auch die Glückseligkeit ins Spiel.

Mit dem Wandel der Zeit mag sich die Sicht ändern. Eine Reizbefriedigung würde ich dem Menschen je älter, desto weniger, anstellen.

Um es einfacher zu erklären, wenn man jung ist betrinkt man sich gerne mal. Im Alter dient dies immer weniger der Bedürnisbefriedigung. Und so mag es mit allem sein. Mit fast allem.
Glückseligkeit. Die Suche nach wahren Werten, nach dem, was dem Menschen bleibt, nach dem, was nicht wie Sand durch die Hände zerrinnt.
Langeweile? Der Tod als Erlösung des ewigen Leidens?

Vieles mag wie eine Konstante erscheinen, welches bereits der ersten Ableitung weicht, ohne tieferen Wert, aber auch ohne wertlos gewesen zu sein. Man ist eben ein Kind. Man wird älter. Vielleicht hat es die Natur so vorgesehen, dass der Kompromis des alterns eine Befriedigung höherer Bedürnisse verlangt, eben um glücklich zu sein.

So viele Jahre, in denen man lernen darf, so viele Wege, von denen man lernen darf, die Wege der temporären Glücksbringer, meinetwegen, und doch so ausgerichtet, dass mit einhergehen des alterns um des glücklich sein Willens eine immer feinere, immer reinere Befriedigung verlangt sein mag.
Bis zu dem Punkt, wo es mir schwerfallen mag, einen Begriff wie Befriedigung noch stehen zu lassen.

Das Gemeinsame. Die Harmonie. Das Verstehen. Das Vertrauen.
Eben solches, was nicht den Regeln der Neugierde, der Gier, untergeordnet ist. Erkenntnis in dieser Reihe evt. eher als Mittel zum Zweck zu sehen.
Eben in einer vertrauteren Welt leben.

Das, was, wie es mir scheint, hell und klar immer wieder in uns leuchten könnte, welches niemals befriedigt, weil es nicht dient zu befriedigen, eben mehr als nur ein temporärer Friede. Kein Abstumpfungsprozess.
Ohne das andere abwerten zu wollen, und ein glückliches Leben ist und bleibt ein glückliches Leben.

Doch in welcher Welt befindet man sich? In einer Welt, wo die Blaubeere wie eine Blaubeere schmeckt, man, vielleicht, aus meiner Sicht in der Regel zum Glück, eher wahrscheinlich, zum Glück keinen so grossen Unterschied empfindet? Die unteren Maxime nicht kennt?
Eine Welt, in der es eines Begriffs der Übersättigung benötigt, um überhaupt eine mögliche negative Behaftung erstellen zu können?

Es heisst, glücklich der, der sich nicht für Philosophie interessiert. Mindestens Philosophie aufzudrängen scheint mir der falsche Weg.

Eine schöne Welt, eine Welt in der man Welt Welt sein lassen mag. Begriffe wie Nuancen in diese Welt zu tragen fände ich fehl am Platze.
Die Welt nuanciert sich selbst.

Doch was ist mit der anderen Welt? Dort, wo möglicherweise ein Überbedürfnis im Vergleich zum 'herrkömmlichen' vorhanden ist?

Vielleicht ist es dort, wo ein Hauch des Erblickens eines Lichtstrahls soviel Glückseligkeit bringen mag, eine wahre, echte, nicht dem Wind geweihte Hoffnung, wo die Erkenntnis des menschlichen Seins und der menschlichen Seele, nur ein einzelner Hauch davon, bereits soviel Glückseligkeit empfinden läßt, dass Sokrates, wenn man ihm denn glauben kann, in dem Sinne "der Weise wird stets ?tugendhaft? handeln", ein Platz ganz anderer Bedeutung als in der herrkönnlichen Welt eingeräumt wäre.

Dort, wo einer Frage, doch wenn er doch soviel mehr weiss, warum wird er dann noch tugendhaft handeln, ein anderer Stand zukommt als andernorts.
Vielleicht, weil selbst eine hingewürfelte Reihe von Begriffen mehr wert ist als alles andere, nur ähnliches zu bestehen vermag.

Man mag verzeihen, dass ich diese Zeilen so leichtfertig, vielleicht auch zu nichtssagend hingeworfen habe, ihnen nicht mehr Zeit gegönnt habe, aber vielleicht ist das ja doch ein interessanter Gedankengang.

Mit freundlichen Grüßen,
Papillion